„Jakob heißt natürlich nicht Jakob.“ So beginnt die Geschichte um einen Mann, der in einer Liebesaffäre unerkannt bleiben will. Für die Ich-Erzählerin geht es jedoch um Demaskierung und Erkenntnis: Sie will das Geschehen unter allen Umständen in Worte fassen, um zu verstehen, was passiert ist. Wie konnte sie sich nur auf diesen Mann einlassen? Er ist verheiratet, er hat ihr von Anfang an gesagt, dass er keine tieferen Gefühle für sie hegt, er sieht nicht einmal besonders gut aus. Dennoch verstrickt Elske sich immer mehr in ihre Sehnsüchte und damit zugleich in ihre Kindheitserinnerungen: So wie sie damals darum gekämpft hat, von ihrem Vater anerkannt zu werden, kämpft sie nun um Jakobs Zuneigung und zugleich um die Anerkennung als Schriftstellerin in einem männlich dominierten Literaturbetrieb.
In einer klaren, direkten Sprache zieht Elske Brault den Leser in ein Spiel um Erotik, Macht und Bedeutung: Wie viel Gestaltungskraft hat die Phantasie? Und wer gewinnt am Ende die Deutungshoheit?
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